
Andreas und ich on tour
Vom 27.08. bis 11.09. ergab sich für mich die Gelegenheit, meinen Freund Kurt bei einem kleinen Teil seiner Tour zu begleiten. So flog ich von Berlin über Lettland nach Oulu in Finnland, um dort das Kurtimobil zu besteigen. Da wir bis dato nur über das Internet Kontakt hatten, war die Wiedersehensfreude auf beiden Seiten groß. Nach einem Tag in Oulu ging unsere Reise los. Der Weg führte uns über mehrere Tagesetappen in Finnland, Lappland und Norwegen zu unserem ersten Ziel: Nordkapp!
Dabei konnte ich schon mal etwas erleben, wovon der Volksmund behauptet, dass man es mindestens einmal im Leben getan haben muss: die Überschreitung des Polarkreises.
Auf dem nördlichsten Punkt Europas, nämlich dem Nordkapp, genossen wir bei ungewöhnlich gutem Wetter die Aussicht von dem 250m Felsplateau und konnten abends einem herrlichen Sonnenuntergang zusehen.
Danach strebten wir unser nächstes Etappenziel an, und zwar die Felsritzungen in Alta. Diese wurden vor unglaublich langer Zeit von den nach der Eiszeit sich ansiedelnden Menschen in den flachen Felsen gemeißelt und stellten Szenen aus dem Leben eben dieser Menschen dar. Hier verbrachten wir lange Zeit, saßen vor diesen Zeichnungen und diskutierten über deren Bedeutung. Dabei erklärte mir Kurt seine außergewöhnliche Sichtweise und seine Vorstellung darüber, was damals die „Künstler“ mit ihren Arbeiten ausdrücken wollten. Er zeigte mir verschiedene Stellen bei den Ritzungen, an denen ich wahrscheinlich ahnungslos vorbeimarschiert wäre. Ich war sehr erstaunt, wie die Zeit dabei verflog.
Weiter ging es dann – wieder in mehreren Tagesetappen – nach Trondheim, von dort aus wollte ich auch wieder nach Hause fliegen. Nicht immer ging alles glatt. So mussten wir ausgerechnet auf dem höchsten Punkt einer Höhenkette feststellen, dass das Kurtimobil Bremsflüssigkeit verliert. Das zwang uns zu einem eintägigen Reparaturstop.
Während der Fahrt und auch abends im Wohnmobil hatten wir reichlich Zeit, in ausführlichen Gesprächen uns auszutauschen. Dabei mussten wir beide so manches Mal noch mit einigem „Denkstoff“ in unsere Betten krabbeln.
Mir hat unser gemeinsames Stück der Reise sehr gut gefallen. Wir hatten fast schon unverschämtes Glück mit dem Wetter. Oft tauchte die Sonne die Berge und langen Fjorde in ein wunderschönes Farbspiel, so dass ich fast ununterbrochen Fotos schoß. Einige Male mussten wir warten, bis Rentiere die Straße wieder frei machten. Wir durchfuhren Tunnel, die sich mit 9% Gefälle in den Berg stürzten und mit gleicher Steigung hinaus führten, so dass der Diesel des Kurtimobils ganz schön ackern musste, um uns wieder aus den Felsen zu ziehen. An dieser Stelle möchte ich auch meiner Frau Doreen danken ,dass sie es ermöglicht hat, meinen Freund zu begleiten. Es ist nicht so einfach, 14 Tage die Familie mit allen Pflichten zu führen.
Lieber Kurt, ich danke Dir für die Gelegenheit, mit ein Stück Deiner Tour zu fahren. Ich wünsche Dir, dass Du immer alle 4 Räder auf der Straße hast und Dein Wohnmobil zuverlässig den Dienst verrichtet!
Mein lieber Freund Andreas: Ich kann dir nur zustimmen. Die Zeit, in der ich mit dir unterwegs gewesen bin, war wirklich sehr schön. Wir hatten jede Menge Spaß und viele gemeinsame schöne Stunden. Ich habe mich über deine Begleitung sehr gefreut.
Sehr gefreut hat mich auch, dass du ein wenig in meine Arbeit eintauchen konntest und ich dir zeigen konnte, dass es manchmal mehr zu entdecken gibt als man denkt. Beispielsweise in Alta. Dort konnte ich dir eine Stelle zeigen, die bis heute unentdeckt blieb und die mit tiefster Vergangenheit zu tun hat. Aus dieser Stelle können einige wichtige Dinge erkannt werden, wenn sie entdeckt wird. Außerdem konnte ich dir viele Dinge aus meinen Eingebungen erklären, so dass du einen Einblick bekommen hast wie schwer meine Arbeit eigentlich sein kann. Die Einzelheiten werden in Einzelberichte noch folgen.
Ich möchte mich bei dir bedanken, dass du mich für einen Teil der Tour begleitet hast. Ein Dank geht auch an Doreen für die viele Zeit, die sie mir in der Vorbereitung geschenkt hat.
Bei meiner Tochter Sarah möchte ich mich bedanken für die Arbeit, die sie in meine Website und meine Öffentlichkeitsarbeit steckt. Danke!